Datum: 3. Mai 2025 um 8:20 Uhr
Alarmierungsart: DME
Einsatzart: B
Einsatzort: Ziegeleistraße
Fahrzeuge: DLK23/12, ELW1, HLF20, KdoW, LF20 KATS, MTF, MZF2, TLF16/25, TLF24/50
Weitere Kräfte: BKI RPK, Feuerwehr Böhl-Iggelheim, Feuerwehr Limburgerhof, Feuerwehr Speyer, Feuerwehr VG Dannstadt-Schauernheim, Feuerwehr VG Lambsheim-Heßheim, Feuerwehr VG Maxdorf, Feuerwehr VG Rheinauen, Feuerwehr VG Römerberg-Dudenhofen, Ordnungsbehörde, Polizei RLP, Rettungsdienst, SEG-V, Stadtverwaltung, THW
Einsatzbericht:
Brand bei Schifferstadter Recyclingbetrieb
Große Rauchwolke über Industriegebiet Nord – 4.000 m³ Mischmüll brennen bei Recyclingbetrieb – 150 Einsatzkräfte vor Ort – keine Verletzten
Um 8:20 Uhr alarmierten Betriebsangehörige eines Schifferstadter Recyclingunternehmens die Feuerwehr. Zuvor stellten Sie eine leichte Rauchentwicklung innerhalb eines Müllhaufens auf dem Außengelände der Firma fest. Die sofort eingeleiteten Löschversuche der Mitarbeiter mussten abgebrochen werden, da sich Stichflammen im Müllhaufen bildeten. Die schwarze Rauchwolke war für die Feuerwehr bereits auf der Anfahrt deutlich sichtbar. Sofort wurde das Alarmstichwort erhöht und weitere Kräfte, auch aus benachbarten Gemeinden hinzugezogen.
Mit Unterstützung der Kräfte des Brand- und Katastrophenschutzes des Rhein-Pfalz-Kreises sowie den Feuerwehren Ludwigshafen und Speyer gelang es den Brand, der zwischenzeitlich ca. 4000m³ Plastik, Schott und Hausmüll betraf, gegen 11:00 Uhr unter Kontrolle zu bringen. Im Einsatzverlauf waren über 150 Einsatzkräfte mit 35 Fahrzeugen an der Einsatzstelle eingetroffen. Mitarbeiter des Recyclingbetriebs unterstützten die Feuerwehr mit Baggern um den Müllhaufen auseinander zu ziehen. So konnten die Nachlöscharbeiten gezielt auf die betroffenen Bereiche gerichtet werden. Das THW unterstütze mit einem Radlader. Mit einer Drohe der Feuerwehr Böhl-Iggelheim konnten weitere Glutnester lokalisiert werden. Gegen 18:30 Uhr wurde durch die Einsatzleitung der Brand als gelöscht gemeldet.
Die Rauchwolke zog aufgrund des Windes nicht in Richtung des Stadtgebiets Schifferstadt, sondern vielmehr Richtung Nord-/Nordwest. Die Kräfte der Gefahrstoffzüge des Rhein-Pfalz-Kreises und Städte Speyer und Ludwigshafen führten im Einsatzverlauf Messungen durch. Es wurde keine erhöhten Messwerte festgestellt. Eine zuvor herausgegebene Warnung an die Bevölkerung konnte daraufhin zurückgenommen werden.
Bürgermeisterin Ilona Volk machte sich vor Ort ein Bild der Lage und unterstützte, gemeinsam mit dem stellvertretenden Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Rhein-Pfalz-Kreises Axel Fischer die Einsatzleitung.
Personen kamen bei dem Großbrand nicht zu Schaden. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache und Schadenshöhe aufgenommen.